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Europae Thermae - ein erlebbares Badekulturmuseum im europischen Kontext

Nürnberg ist mit seiner 1.000-jährigen gebauten und gelebten Tradition eine der ältesten und geschichts- trächtigsten Geschichts- und Kunst- und Badekulturstädte Frankens und Deutschlands.

Zahlreiche Badekultureinrichtungen bestanden im Lauf der Jahrhunderte und waren schon immer auch eine gesundheitliche Einrichtung für die Bürger. Die entspannende Wirkung auf Körper und Geist gingen mit einer Förderung der Gesundheit einher.

Es ist vorgesehen, das Europäische Badekulturmuseum Nürnberg im 100-jährigen Nürnberger Volksbad unterzubringen, einem einzigartigen Bau des Jugendstils, welche in den Kriegsjahren einige Zerstörungen hinnehmen musste.

Die originalen Objekte sowie die historische Gebäudehülle des Museums vermitteln Authentizität – ein wichtiger Faktor im Zeitalter der Virtualität – und schaffen Identität zu ihrer Herkunft und Geschichte. Mit der Neugestaltung einer gut gegliederten und erlebbaren Sammlung stellt sich das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" in Nürnberg den Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Besucherorientierung, Kinderfreundlichkeit und Barrierefreiheit bestimmen das zukünftige Handeln. Ein weiterer Vorteil des Museumsstandorts Volksbad ist optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Nähe zu zahlreichen Museen in der Innenstadt.

Lebendiges Museum

Durch die Einbindung lebendiger aktiver Museumselemente, wie z.B. Schwimmen in historischer Umgebung, dem Angebot zahlreicher gesundheitfördernder Anwendungen, etc. als aktiv gelebte Tradition wirkt das Museum positiv generationsübergreifend, fördert das gegenseitige Verständnis der Kulturen und wirkt somit Integrationsfördernd.

Aufgaben

Die zahlreichen und vielfältigen Sammlungen zur Kunst- und Kulturgeschichte stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Gemäß dem ICOM Code of Ethics wird den klassischen Museumsaufgaben Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln Rechnung getragen. Der Tradition der Sammlungsursprünge folgend erweitert das Museum seine Bestände kontinuierlich nach einem festgelegten Sammlungskonzept mit dem Ziel, die Stärken der bestehenden Sammlungen auszubauen. Dies beinhaltet sowohl die wissenschaftliche Dokumentation, als auch die Bewahrung der Objekte an konservatorisch geeigneten Orten sowie die Sicherung aller Informationen darüber. Die Erforschung der Sammlungsbestände ist Grundlage für zahlreiche Aufgaben und Voraussetzung für den Bildungsauftrag des Museums. Eine nicht weniger zentrale Aufgabe ist die Vermittlung der Bedeutung der Objekte und ihre Einordnung in kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge. Sonderausstellungen zielen darauf, die eigenen Bestände in einen fruchtbaren Dialog mit Leihgaben aus dem In- und Ausland zu stellen, der die überregionale Bedeutung der Sammlung unterstreicht und Aufschlüsse für die eigene Forschung des Museums liefert.

Besucherorientierung

Die Besucher stehen im Mittelpunkt der Arbeit aller Mitarbeiter des Museums. Das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" empfängt seine Besucher als Gäste, die sich wohl fühlen sollen und orientiert sich an ihren Wünschen und Bedürfnissen. Den unterschiedlichen Erwartungen seiner kleinen und großen Besucher entsprechend wird das Museum zu einem vielseitigen Ort eigener Erlebnisse, zu denen aktives Lernen und Spaß ebenso gehören wie Erholung oder Erbauung. Durch verschiedene Formen der Vermittlung wird Wissen auf unterhaltsame und anregende Weise für Besucher als auch der Fachöffentlichkeit dargestellt und dadurch neue Besucher gewonnen. Besonders für Kinder und Familien werden erlebnisreiche Angebote entwickelt. Nürnberger Bürger sollen das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" in Nürnberg als ihr Museum erfahren und gerne wiederkommen, um stets Neues zu lernen. Den Gästen der Stadt bietet das Museum – auch durch einen erholsamen Besuch des historischen Schwimmbads einen lebendigen Einstieg zum Verständnis.

Barrierefreiheit

Das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" will ein Haus für alle Menschen sein. Die Zugänglichkeit aller Räumlichkeiten des Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" ist daher gewährleistet. Mit speziellen Angeboten und Dienstleistungen gehen wir aktiv auf unterschiedliche Gruppen zu, um ihnen die Möglichkeit zu geben, auf ihre Weise der Kunst und der Geschichte im Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" – aber auch aktuellen Bezügen - zu begegnen. Der Akzent liegt grundsätzlich auf der Selbstbestimmtheit aller Menschen, um ihnen eine Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen.

Organisation

Die Mitarbeiter des Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" sind ein Team. Ein gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der internen Abläufe. Jeder hat seinen Aufgabenbereich, der von allen geschätzt und geachtet wird. Die Wichtigkeit der (nach außen hin oftmals unsichtbaren) Aufgaben von Werkstätten, Aufsichten, Technik, Wissenschaft, Verwaltung, Dokumentation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Museumsleitung ist allen bewusst.

Kommunikation

Kommunikation wird groß geschrieben. Die Öffentlichkeitsarbeit des Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" teilt Projekte und Arbeitsvorhaben des Museums über die Medien frühzeitig mit. Anregungen der Besucher zum Angebot des Museums werden ernst genommen und intern diskutiert. Den Aufsichten und dem Personal am Empfang kommt dabei eine besondere Aufgabe und Bedeutung zu, da sie den direkten Kontakt zu den Besuchern herstellen und pflegen und deren Wünsche und Interessen an die Mitarbeiter weiter tragen. Die Kommunikation unter den Mitarbeitern ist sehr wichtig. Gegenseitige Achtung und Fairness gehören zu den grundlegenden Prinzipien einer einvernehmlichen Zusammenarbeit. Entscheidungsprozesse werden transparent gestaltet und auf verschiedenen Kommunikationsebenen vermittelt.

Kooperationen

Das Museum arbeitet mit zahlreichen Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Erwähnt seien hierbei das Germanische Nationalmuseum, die zahlreichen Galerien und Ateliers, die Akademie der bildenden Künste, etc. Durch seine überregionale Vernetzung wird das Museum zu einem Veranstalter und Gastgeber, der das kulturelle Leben der Stadt Nürnberg in vielfältiger Weise befruchtet. Durch diese Aktivitäten werden Synergieeffekte geschaffen und neue Besuchergruppen erreicht.

Freunde des Museums

DasEuropäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" kann sich eines breiten Engagements erfreuen. Besonders der gemeinnützige Verein Kultur-Initiative Volksbad e.V. ist ein wichtiger Teil des Hauses. Er fördert und fordert durch seine zahlreichen Veranstaltungen und ehrenamtlichen Vermittlungstätigkeiten alle Aufgabenbereiche des Museums und bringt frisches Leben in die Museumslandschaft.

Damit sind alle Freunde des Museums nicht nur die besten Vermittler für den gesellschaftlichen Dialog, sondern auch unsere besonderen Gäste, denen wir ein bevorzugtes Programm bieten.

Förderer des Museums

Im Bewusstsein der treuhänderischen Ausgabe öffentlicher Haushaltsmittel bemüht sich das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" um Förderer für kleine und große Projekte des Museums. Dabei sind Patenschaften für Exponate und Restaurierungsobjekte genauso wichtig wie die finanzielle Unterstützung bei Ausstellungen und anderen Projekten. Das Engagement eines jeden Einzelnen trägt dazu bei, das kulturelle Erbe unseres Museums zu bewahren.

Leitbild im Wandel

Das Europäische Badekulturmuseum "Europae Thermae" stellt sich den stetig wandelnden Anforderungen im Bewusstsein der Unveränderlichkeit seines Auftrags als kulturelles Gedächtnis einer Region. Dieses Leitbild und sein Stellenwert dienen als Gradmesser der Umsetzung der Aufgaben des Museums. Jeder Mitarbeiter soll sich jederzeit mit dem Leitbild identifizieren können. Es wird daher stets aufs Neue zu hinterfragen und im Austausch mit den Mitarbeitern und Besuchern des Hauses kontinuierlich zu erneuern sein.

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Nationenübergreifende Vermittlung kultureller Werte


Bereits seit den Römern und Germanen hat das Wasser und deren Nutzung einen übergreifenden Stellenwert. Wasser war schon immer Bestandteil von Ritualen und Bräuchen. Wasser war jedoch auch ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. 

Durch das Herausarbeiten und die Vermittlung übergreifender Werte im europäischen Kontext, dürfte das Badekulturmuseum einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und damit auch einer Förderung bestehender Integrationsbemühungen leisten.